„Veränderung gelingt, wenn wir sie selbst gestalten“ steht für eine Ernährungstherapie, die nicht bewertet, sondern befähigt und sich bewusst von klassischen Konzepten unterscheidet. Meine Patienten wünschen sich eine Therapeutin, die urteilsfrei zuhört und die per­sönliche Geschichte, Lebensumstände und Herausforderungen in die Ernährungsumstellung mit einbezieht. Essen ist kein rein rationaler Vorgang, sondern eng mit Emotionen, dem Belohnungs­system und der Gewohnheits­bildung im Gehirn verknüpft. Viele Menschen mit Übergewicht oder Adipositas haben nie erklärt bekommen, dass Körper und Gehirn im Vergleich zu Normal­gewichtigen anders auf Nahrung, Hunger und Sättigung reagieren können.

Diese Unterschiede sind kein Zeichen mangelnder Disziplin, sondern Ausdruck biologischer Anpassung. Genau hier setzt mein Ansatz an: Ich erkläre, wie sich Gewohnheiten im Gehirn formen und wie sie sich gezielt umlernen lassen. Wir nutzen Erkenntnisse aus der Verhaltenstherapie und meiner Erfahrung, um Essen neu zu verstehen – nicht als Schwäche, sondern als erlernte Strategie. Ziel ist es, dieses Muster schrittweise zu lösen und ein neues aufzubauen, das zum eigenen Leben passt. So entsteht Veränderung, die bleibt – weil sie verstanden, erlebt und verankert wurde.