Adipositas ist eine Erkrankung, keine Charakterschwäche.
Wenn Sie schon einiges ausprobiert haben, um Ihr Gewicht zu ändern und sich fragen, warum es nicht klappt – keine Sorge, Sie sind nicht allein. Adipositas kommt nicht einfach von „zu wenig Disziplin“. Dahinter steckt ein ganzes Zusammenspiel aus Genetik, Stoffwechsel, Hormonen, psychischen Faktoren und individuellen Lebensumständen.
Mit der richtigen Begleitung kann sich trotzdem etwas ändern. Adipositas bedeutet, dass sich über Jahre zu viel Körperfett angesammelt hat. Laut der WHO spricht man von Adipositas, wenn der BMI bei 30 oder mehr liegt. Aber der BMI allein sagt nicht alles. Viel wichtiger ist, wie Sie sich fühlen, welche Beschwerden Sie haben und wie Ihr Körper reagiert.
-5% bis -10%
Gewichtsreduktion reichen aus, um Stoffwechsel, Organe und Wohlbefinden spürbar zu verbessern.
1 Milliarde
Menschen weltweit sind von Adipositas betroffen. Die Erkrankung zählt laut WHO zu den größten globalen Gesundheitsherausforderungen.
CA. 46,5%
der Frauen sind von Übergewicht inklusive Adipositas betroffen.
70%
der Menschen mit Adipositas berichten über negative Erfahrungen im Alltag oder Stigmatisierung. Adipositas betrifft nicht nur den Körper, sondern auch das soziale und emotionale Leben.
CA. 60,5%
der Männer sind von Übergewicht inklusive Adipositas betroffen.
10 Jahre
So lange dauert es im Durchschnitt, bis viele Menschen professionelle Hilfe für Adipositas suchen. Frühe Unterstützung kann den Weg zu mehr Wohlbefinden deutlich erleichtern.
Adipositas ist keine Frage von Willenskraft oder Disziplin. Häufig wirken viele unsichtbare Faktoren zusammen, darunter genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen, Stress oder die Anforderungen des Alltags. Viele Menschen fühlen sich oft allein oder schuldig. Adipositas ist eine chronische Erkrankung.
Sie betrifft den Körper und die Seele. Die Krankheit kann die Gesundheit auf viele Arten beeinträchtigen, zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel oder die Gelenke. Auch Schlaf, Stimmung und Lebensqualität können darunter leiden. Wer versteht, was im Körper passiert, kann gezielt gegensteuern.
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